Kennen Sie Ihre Blutwerte? Sind Sie erhöht, steigt Ihr Risiko für Herz-Kreislauf-ErkrankungenZu den Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen prinzipiell alle Erkrankungen, die das Herz und den Blutkreislaufbetreffen. Die häufigsten arteriellen Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind Bluthochdruck sowie die Folgen von Durchblutungsstörungen: Herzinfarkt, Schlaganfall, periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), Niereninsuffizienz und Netzhautschädigung.. Sie finden hier Möglichkeiten, diese Werte positiv zu beeinflussen.
Bluthochdruck
Cholesterin
Blutzucker
Risikofaktor: Bluthochdruck
Der BlutdruckUnter Blutdruck versteht man den Druck des Blutes in einem Blutgefäß. Der Messwert gibt an, wie stark das Herz arbeiten muss, um das Blut durch den Körper zu pumpen. Der Blutdruck wird in zwei Zahlenwerten angegeben, zum Beispiel 135/85 mmHg und wird wie folgt ausgesprochen: „135 zu 85“. Der größere Zahlenwert ist der systolische Blutdruck und der kleinere Zahlenwert der diastolische Blutdruck. wird in zwei Werten angegeben, dem systolischenDer systolische Blutdruckwert ist der höhere (erste) Zahlenwert der Blutdruckmessung. Der systolische Blutdruck stellt die Höhe des Drucks in den Blutgefäßen dar, während das Herz sich zusammenzieht und dabei das Blut in die Arterien pumpt. und dem diastolischenDer diastolische Blutdruckwert ist der niedrigere Zahlenwert der Blutdruckmessung. Es handelt sich hierbei um den Druck in den Blutgefäßen während der Ruhephase des Herzens (zwischen den Herzschlägen). Während der Diastole wird der Herzmuskel mit Blut versorgt. Wert.
Bluthochdruck ist fast immer auf einen jahrelangen ungesunden Lebensstil zurückzuführen. Bei nur etwa 5 von 100 betroffenen Patient*innen (5 %) sind andere Erkrankungen die Ursachen für einen Bluthochdruck.
Bluthochdruck ist eine Volkskrankheit in Industrieländern. Die Häufigkeit der Erkrankung steigt mit dem Alter deutlich an: Ungefähr die Hälfte aller Personen über 65 Jahren hat Bluthochdruck.
Systolischer und diastolischer Blutdruckwert
Systolischer Wert:
Der systolische Blutdruck wird gemessen, wenn das Herz das Blut in die Gefäße pumpt.
Diastolischer Wert:
Der diastolische Wert entsteht während der Entspannungs- und Füllungsphase des Herzens. In dieser Zeit werden die HerzkranzgefäßeHerzkranzgefäße werden auch Koronargefäße genannt. Diese Blutgefäße versorgen den Herzmuskel mit Blut. Verengte Herzkranzgefäße können zur verringerten Durchblutung des Herzmuskels führen (Koronare Herzkrankheit). Bei einem vollständigen Verschluss eines Herzkranzgefäßes kommt es zum Herzinfarkt. mit Blut versorgt.
Arterieller Bluthochdruck
Arterieller Bluthochdruck ist eine Erkrankung, bei der der Druck in den Gefäßen, die vom Herzen weg führen (Arterien)Arterien sind Blutgefäße, die vom Herzen zu den Organen führen. Das arterielle Blut versorgt Muskeln, Haut, Herz, Gehirn und alle anderen Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen., dauerhaft erhöht ist.
Schädigung der Blutgefäße
Bluthochdruck bleibt häufig lange Zeit unbemerkt und die Betroffenen fühlen sich nicht krank. Dauerhafter Bluthochdruck schädigt jedoch die Blutgefäße, weil er zur ArterioskleroseArteriosklerose führt zu einer Verengung der arteriellen Blutgefäße. Ursache ist die Verdickung der Innenwände der Blutgefäße aufgrund von Ablagerungen. Diese Ablagerungen stören zum einen den Blutfluss und zum anderen verlieren die Gefäße an Elastizität. beiträgt, die wiederum den Blutdurchfluss behindert. Gleichzeitig verlieren die Blutgefäße an Elastizität. Dies führt zu einem weiteren Anstieg des systolischen BlutdruckwertesDer systolische Blutdruckwert ist der höhere (erste) Zahlenwert der Blutdruckmessung. Der systolische Blutdruck stellt die Höhe des Drucks in den Blutgefäßen dar, während das Herz sich zusammenzieht und dabei das Blut in die Arterien pumpt.. Lagern sich an den verengten Stellen zusätzlich Blutplättchen ab und bilden ein Blutgerinnsel (Thrombus), wird das Gefäß weiter verengt. Das Risiko für einen SchlaganfallBei einem Schlaganfall ist die Durchblutung von bestimmten Teilen des Gehirns dauerhaft unterbrochen. Die häufigsten Ursachen sind Gefäßverschlüsse aufgrund von Arteriosklerose (Verengung der arteriellen Blutgefäße aufgrund von Ablagerungen), aber auch Hirnblutungen oder andere Prozesse können zum Schlaganfall führen. In allen Fällen werden bestimmte Teile des Gehirns nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt. Dies führt zum Absterben der unterversorgten Hirnregion. Je nach Ort und Größe der betroffenen Hirnregion können Sehen, Hören, Sprechen, Bewegung, Körperwahrnehmungen oder Gleichgewicht beeinträchtigt werden. Die Durchblutungsstörung kann auch direkt zum Tod führen. Bei Verdacht auf einen Schlaganfall besteht Lebensgefahr! Sofortige Notfallmaßnahmen sind einzuleiten., eine koronare HerzkrankheitEine koronare Herzkrankheit liegt dann vor, wenn die Durchblutung des Herzens aufgrund von Verengungen oder Verschlüssen der Herzkranzgefäße (versorgen den Herzmuskel mit Blut) gestört ist. In der Folge kann es zu Herzrhythmusstörungen, Angina pectoris (“Brustenge”), Herzinfarkt (plötzlicher Verschluss eines Herzkranzgefäßes) und Herzinsuffizienz (das geschwächte Herz pumpt nicht mehr ausreichend viel Blut durch den Körper) kommen. und einen HerzinfarktEin Herzinfarkt wird durch den plötzlichen Verschluss eines Herzkranzgefäßes (diese versorgen den Herzmuskel mit Blut) ausgelöst. Ein Teil des Herzmuskels wird nicht mehr durchblutet und stirbt ab. Die Pumpfunktion des Herzens wird verringert. Ein Herzinfarkt löst häufig einen schweren, anhaltenden Schmerz im Brustbereich aus. Aber auch andere Schmerzsymptome und/oder Übelkeit sind möglich. Ein großer Infarkt kann direkt zum Tod führen. steigt. Durch Arteriosklerose kann auch die Durchblutung der Nieren gestört werden und so zu einer weiteren Blutdrucksteigerung und zu einer NiereninsuffizienzVerlust der Funktionsfähigkeit der Nieren. Da die Nieren unter anderem den Wasserhaushalt und den Blutdruck regulieren, haben Patient*innen mit eingeschränkter Nierenfunktion ein stark erhöhtes Risiko an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu versterben. Bei fortgeschrittenem Verlust der Nierenfunktion werden Dialyse (Blutwäsche) oder eine Nierentransplantation notwendig. Hauptursachen der Niereninsuffizienz in Industrieländern sind Diabetes mellitus (“Zuckerkrankheit”) und Bluthochdruck. führen. Ist die Durchblutung der Netzhaut im Auge gestört, verringert sich die Sehkraft.
Ein zu hoher Blutdruck ist der größte Risikofaktor für einen Schlaganfall.
Welche Ruheblutdruckwerte sind normal, welche zu hoch?
Optimale Blutdruckwerte für Gesunde liegen unter 120/80 mmHg.
Ist der Blutdruck dauerhaft höher als 140/90 mmHg, spricht man von arteriellem Bluthochdruck oder arterieller Hypertonie. Der Blutdruck steigt meist mit zunehmendem Alter.
Allgemeine Orientierung der Blutdruckwerte für Erwachsene
Einteilung der Blutdruckwerte
Systolisch (mmHg)
Diastolisch (mmHg)
Optimal
unter 120
und
unter 80
Normal
120-129
und/oder
80-84
Hoch normal
130-139
und/oder
85-89
Bluthochdruck
Grad I
140-159
und/oder
90-99
Grad II
160-179
und/oder
100-109
Grad III
über 180
und/oder
über 110
Isolierter systolischer Bluthochdruck
über 140
und
unter 90
Mit dem Anstieg des BlutdrucksUnter Blutdruck versteht man den Druck des Blutes in einem Blutgefäß. Der Messwert gibt an, wie stark das Herz arbeiten muss, um das Blut durch den Körper zu pumpen. Der Blutdruck wird in zwei Zahlenwerten angegeben, zum Beispiel 135/85 mmHg und wird wie folgt ausgesprochen: „135 zu 85“. Der größere Zahlenwert ist der systolische Blutdruck und der kleinere Zahlenwert der diastolische Blutdruck. um 20 mmHg (systolischDer systolische Blutdruckwert ist der höhere (erste) Zahlenwert der Blutdruckmessung. Der systolische Blutdruck stellt die Höhe des Drucks in den Blutgefäßen dar, während das Herz sich zusammenzieht und dabei das Blut in die Arterien pumpt.) oder 10 mmHg (diastolischDer diastolische Blutdruckwert ist der niedrigere Zahlenwert der Blutdruckmessung. Es handelt sich hierbei um den Druck in den Blutgefäßen während der Ruhephase des Herzens (zwischen den Herzschlägen). Während der Diastole wird der Herzmuskel mit Blut versorgt.) verdoppelt sich jeweils das Herz-Kreislauf-Risiko.
Blutdruckwerte unterliegen Schwankungen. Deshalb müssen zur Feststellung eines Bluthochdrucks Blutdruckmessungen während mehrerer Besuche in der hausärztlichen Praxis oder mittels einer sogenannten Langzeit-BlutdruckmessungDiese Messung wird auch 24-Stunden-Blutdruckmessung genannt. Die Blutdruckmanschette wird 24 Stunden ununterbrochen getragen. Während dieser Zeit finden die Blutdruckmessungen tagsüber in der Regel alle 15 Minuten und in der Nacht alle 30 Minuten statt. Die Manschette pumpt sich mit Hilfe eines kleinen Gerätes, dass z.B. am Gürtel befestigt werden kann, automatisch auf. 24-Stunden-Blutdruckmessungen sind dann sinnvoll, wenn sich der Blutdruck nicht gut einstellen lässt oder wenn ein bestehender Bluthochdruck jährlich kontrolliert wird. durchgeführt werden. Zusätzlich ist zu empfehlen, zwei bis drei Wochen lang den Blutdruck täglich selbst zu messen und die Werte zu notieren.
Erhöhten Blutdruck senken
Falls Ihr BlutdruckUnter Blutdruck versteht man den Druck des Blutes in einem Blutgefäß. Der Messwert gibt an, wie stark das Herz arbeiten muss, um das Blut durch den Körper zu pumpen. Der Blutdruck wird in zwei Zahlenwerten angegeben, zum Beispiel 135/85 mmHg und wird wie folgt ausgesprochen: „135 zu 85“. Der größere Zahlenwert ist der systolische Blutdruck und der kleinere Zahlenwert der diastolische Blutdruck. erhöht ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, diesen zu senken. Die Therapie richtet sich vor allem nach der Höhe Ihres Herz-Kreislauf-Risikos.
Lebensstiländerungen zur Blutdrucksenkung
Bei leicht erhöhtem Blutdruck und bei einem Risiko, innerhalb einer bestimmten Zeit einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden oder daran zu versterben. Mit Hilfe von Herz-Kreislauf-Rechnern (z.B. „arriba“) kann die Höhe des Herz-Kreislauf-Risikos berechnet werden.Herz-Kreislauf-RisikoTooltip-Inhalt von unter 20% sind Änderungen des Lebensstils als Therapie häufig ausreichend. Die Lebensstiländerungen speziell zur Blutdrucksenkung sind hier zusammengefasst. Die Angaben zur durchschnittlichen Blutdrucksenkung beziehen sich auf den systolischenDer systolische Blutdruckwert ist der höhere (erste) Zahlenwert der Blutdruckmessung. Der systolische Blutdruck stellt die Höhe des Drucks in den Blutgefäßen dar, während das Herz sich zusammenzieht und dabei das Blut in die Arterien pumpt. Blutdruck und können individuell unterschiedlich stark ausfallen. Überlegen Sie, welche Maßnahmen für Sie in Frage kommen.
Regelmäßige körperliche Bewegung kann den BlutdruckUnter Blutdruck versteht man den Druck des Blutes in einem Blutgefäß. Der Messwert gibt an, wie stark das Herz arbeiten muss, um das Blut durch den Körper zu pumpen. Der Blutdruck wird in zwei Zahlenwerten angegeben, zum Beispiel 135/85 mmHg und wird wie folgt ausgesprochen: „135 zu 85“. Der größere Zahlenwert ist der systolische Blutdruck und der kleinere Zahlenwert der diastolische Blutdruck. senken (systolischDer systolische Blutdruckwert ist der höhere (erste) Zahlenwert der Blutdruckmessung. Der systolische Blutdruck stellt die Höhe des Drucks in den Blutgefäßen dar, während das Herz sich zusammenzieht und dabei das Blut in die Arterien pumpt. bis zu 12 mmHg und diastolischDer diastolische Blutdruckwert ist der niedrigere Zahlenwert der Blutdruckmessung. Es handelt sich hierbei um den Druck in den Blutgefäßen während der Ruhephase des Herzens (zwischen den Herzschlägen). Während der Diastole wird der Herzmuskel mit Blut versorgt. bis zu 6 mmHg). Eine höhere körperliche Leistungsfähigkeit verhindert Blutdruckspitzen, die sonst auch bei kleineren Anstrengungen auftreten können.
Gesunde Ernährung kann den systolischenDer systolische Blutdruckwert ist der höhere (erste) Zahlenwert der Blutdruckmessung. Der systolische Blutdruck stellt die Höhe des Drucks in den Blutgefäßen dar, während das Herz sich zusammenzieht und dabei das Blut in die Arterien pumpt. Blutdruck um 8-14 mmHg senken. Empfohlen werden:
Ein hoher Anteil an Obst und Gemüse, ungesättigten Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren.
Verwendung von weniger als 5 Gramm Salz pro Tag. Bei manchen Menschen sinkt der Blutdruck deutlich, wenn sie wenig Salz zu sich nehmen. Ob das bei Ihnen der Fall ist, können Sie testen, indem Sie 14 Tage lang wenig Salz zu sich nehmen und Ihren Blutdruck regelmäßig messen. Zu Möglichkeiten von Labortests fragen Sie Ihre Hausärztin / Ihren Hausarzt.
Gewichtsreduktion kann – insofern sie durch regelmäßige körperliche Bewegung und gesunde Ernährung erfolgt – hohen Blutdruck senken.
Die Verringerung von hohem Alkoholkonsum kann den Blutdruck um 2-4 mmHg senken.
Einen besseren Umgang mit Stress können Sie erlernen und so den Blutdruck positiv beeinflussen.
Medikamentöse Behandlung Wenn neben Bluthochdruck zusätzliche Risikofaktoren für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall bestehen (z. B. bei Diabetes mellitus) oder wenn das berechnete Herz-Kreislauf-Risiko Risiko, innerhalb einer bestimmten Zeit einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden oder daran zu versterben. Mit Hilfe von Herz-Kreislauf-Rechnern (z.B. „arriba“) kann die Höhe des Herz-Kreislauf-Risikos berechnet werden. mehr als 20 % beträgt, sollten Medikamente zur Blutdrucksenkung eingesetzt werden. Blutdrucksenkende Medikamente müssen regelmäßig und immer entsprechend der verordneten Dosierung eingenommen werden. Dennoch dauert es oft mehrere Monate, bis die Medikamente die erwünschte Wirkung zeigen. Durch einen gesunden Lebensstil können Sie die Wirkung der Medikamente zur Blutdrucksenkung verstärken und möglicherweise – nach Rücksprache mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt – Medikamente einsparen. Ihre Hausärztin/Ihr Hausarzt wird Sie zum Thema Medikamente ausführlich beraten.
Einen Überblick über die am häufigsten eingesetzten Wirkstoffe zur Blutdrucksenkung finden Sie unter: Medikamente.
Sie können das Dokument „Erhöhten Blutdruck senken“ auch herunterladen.
Hat Ihre Ärztin / Ihr Arzt einen erhöhten BlutdruckUnter Blutdruck versteht man den Druck des Blutes in einem Blutgefäß. Der Messwert gibt an, wie stark das Herz arbeiten muss, um das Blut durch den Körper zu pumpen. Der Blutdruck wird in zwei Zahlenwerten angegeben, zum Beispiel 135/85 mmHg und wird wie folgt ausgesprochen: „135 zu 85“. Der größere Zahlenwert ist der systolische Blutdruck und der kleinere Zahlenwert der diastolische Blutdruck. festgestellt, empfiehlt es sich, regelmäßig Blutdruckmessungen zu Hause durchzuführen. Diese Blutdruckwerte sagen manchmal mehr über Ihren tatsächlichen Blutdruck aus, als einzelne Messungen im Abstand von mehreren Monaten in der hausärztlichen Praxis.
Verlässliche und preiswerte Geräte, die einfach anzuwenden sind, können Sie erwerben (Kosten ab ca. 30.-€). Einen Überblick über geprüfte Blutdruckmessgeräte für den häuslichen Gebrauch finden Sie auf der Webseite der Deutschen Hochdruckliga e. V.:
Besteht nur ein Anfangsverdacht auf Bluthochdruck, können Sie die Blutdruckmessungen zunächst in Ihrer Apotheke durchführen lassen.
Fragen Sie auch Ihre Ärztin / Ihren Arzt um Rat.
Tipps zur Blutdruckmessung zu Hause
Die Messung soll nach einer Ruhephase von mindestens 3 Minuten und im Sitzen stattfinden.
• Prüfen Sie bei der ersten Messung den BlutdruckUnter Blutdruck versteht man den Druck des Blutes in einem Blutgefäß. Der Messwert gibt an, wie stark das Herz arbeiten muss, um das Blut durch den Körper zu pumpen. Der Blutdruck wird in zwei Zahlenwerten angegeben, zum Beispiel 135/85 mmHg und wird wie folgt ausgesprochen: „135 zu 85“. Der größere Zahlenwert ist der systolische Blutdruck und der kleinere Zahlenwert der diastolische Blutdruck. an beiden Armen. Falls Sie einen Unterschied feststellen, messen Sie zukünftig an dem Arm, an dem der Blutdruckwert höher war.
• Messen Sie anfangs Ihren BlutdruckUnter Blutdruck versteht man den Druck des Blutes in einem Blutgefäß. Der Messwert gibt an, wie stark das Herz arbeiten muss, um das Blut durch den Körper zu pumpen. Der Blutdruck wird in zwei Zahlenwerten angegeben, zum Beispiel 135/85 mmHg und wird wie folgt ausgesprochen: „135 zu 85“. Der größere Zahlenwert ist der systolische Blutdruck und der kleinere Zahlenwert der diastolische Blutdruck. zu unterschiedlichen Tageszeiten sowie mehrere Tage hintereinander. Notieren Sie Ihre Werte. Denn nicht nur die Höhe des Blutdrucks ist für Ihre Hausärztin/Ihren Hausarzt interessant, sondern auch Veränderungen während des Tages bzw. von einem Tag zum nächsten.
• Notieren Sie neben den Blutdruckwerten Ihre Aktivitäten oder ob besondere Situationen bestanden (z. B. Stress / Anspannung).
• Haben Sie eine gute Blutdruckeinstellung erreicht, ist es in der Regel ausreichend, wenn Sie einmal täglich Ihren Wert messen und notieren.
Wenn Sie Ihren Lebensstil ändern, wenn Ihre Ärztin/Ihr Arzt Ihnen Medikamente verordnet oder die Dosierung von Medikamenten verändert hat, erhalten Sie durch regelmäßige Blutdruckmessungen einen guten Überblick über die Wirkung der Behandlung. Besprechen Sie Ihre Blutdruckwerte mit Ihrer Hausärztin/Ihrem Hausarzt.
Weitere Informationen finden Sie unter Weblinks und weitere Infos → „Konkrete Herz-Kreislauf-Erkrankungen“.
Quellen: Risikofaktor Bluthochdruck
8. Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM). Hausärztliche Risikoberatung zur kardiovaskulären Prävention. S3-Leitlinie (2017). AWMF-Register-Nr. 053-024.
22. Williams, B., et al. (2018). 2018 ESC/ESH Guidelines for the management of arterial hypertension. European heart journal, 39(33), 3021-3104.
26. Naci, H., et al. (2019). How does exercise treatment compare with antihypertensive medications? A network meta-analysis of 391 randomised controlled trials assessing exercise and medication effects on systolic blood pressure. British journal of sports medicine, 53(14), 859-869.
27. Wen, H., & Wang, L. (2017). Reducing effect of aerobic exercise on blood pressure of essential hypertensive patients: A meta-analysis. Medicine, 96(11).
30. Jurik, R. & Stastny, P. (2019). Role of nutrition and exercise programs in reducing blood pressure: a systematic review. Journal of clinical medicine, 8(9), 1393.
33. Graudal, N. A., Hubeck-Graudal, T., & Jurgens, G. (2017). Effects of low sodium diet versus high sodium diet on blood pressure, renin, aldosterone, catecholamines, cholesterol, and triglyceride. The Cochrane database of systematic reviews, 4(4), CD004022.
39. Semlitsch, T., et al. (2016). Long‐term effects of weight‐reducing diets in people with hypertension. Cochrane Database of Systematic Reviews, (3).
43. Jones, N. R., et al. (2020). Diagnosis and management of hypertension in adults: NICE guideline update 2019. British Journal of General Practice 70(691), 90-91.
44. Huang, L., et al. (2020). Effect of dose and duration of reduction in dietary sodium on blood pressure levels: systematic review and meta-analysis of randomised trials. bmj, 368.
Die vollständige Literaturliste aller Quellen, die wir für die Erstellung dieser Webseite genutzt haben, finden Sie unter → Weblinks und weitere Infos → “Quellen”.
Risikofaktor: erhöhte Cholesterinwerte
CholesterineCholesterine sind fettähnliche Verbindungen. Sie werden überwiegend vom Körper selbst (vor allem in Leber und Darm) produziert, aber auch über die Nahrung aufgenommen. Cholesterine sind z.B. für die Funktion von Muskeln und Organen, die Verdauung und die Aufnahme von Fett (über die Gallensäure) sowie für die Produktion von Vitamin D und für den Hormonhaushalt wichtig. sind fettähnliche Verbindungen. Sie werden zum überwiegenden Teil vom Körper selbst (vor allem in der Leber) hergestellt, aber auch über tierische Nahrungsmittel aufgenommen.
Cholesterine sind lebenswichtig für viele Körperfunktionen. Sie werden zusammen mit TriglyceridenTriglyceride sind die eigentlichen Blutfette (auch Neutralfette genannt). Sie werden direkt über die Nahrung aufgenommen oder entstehen indirekt über die Umwandlung von unverbrauchten Kohlenhydraten. Triglyzeride sind die wichtigsten Energielieferanten. Sie werden mittels VLDL-Cholesterinen von der Leber zu den Fett- und Muskelzellen transportiert. Dabei wandelt sich das VLDL-Cholesterin in LDL-Cholesterin um. Bei der Aufnahme größerer Mengen Zucker, Alkohol und anderer Kohlenhydrate oder Fett steigt der Triglyceridwert und als Reaktion letztlich das LDL-Cholesterin. Triglyceride werden in den Laborwerten nicht immer einzeln aufgeführt, da sie in die Berechnung des Gesamtcholesterins einfließen. Bei unzureichend eingestelltem Diabetes mellitus (zu hohem Blutzuckerspiegel) ist der Triglyceridwert erhöht. durch die Blutgefäße zu den Organen befördert.
Das Labor Ihrer Hausärztin / Ihres Hausarztes bestimmt den CholesterinspiegelDer Begriff Cholesterinspiegel gibt die Konzentration der Cholesterine (LDL-Cholesterin, HDL-Cholesterin und Triglyceride) im Blut an. Ist der Cholesterinspiegel im Blut zu hoch, besteht ein höheres Risiko für Arteriosklerose (Arterienverkalkung). im Blut. Der Laborbericht enthält in der Regel Informationen über das Gesamt-CholesterinDas Gesamtcholesterin ist ein Laborwert, der Auskunft darüber gibt, wie sich die einzelnen Konzentrationen von Blutfetten (Triglyzeride) und Transportstoffen (LDL-Cholesterin und HDL-Cholesterin) zusammensetzen. Ein dauerhaft hoher Gesamtcholesterinspiegel führt zu Arteriosklerose, LDL-CholesterinLDL-Cholesterin transportiert Cholesterine und Blutfette von der Leber zu den Organen. Das ist lebenswichtig. Dennoch wird LDL-Cholesterin auch als „schlechtes Cholesterin“ bezeichnet, weil es sich bei zu hohen Konzentrationen in den Innenwänden der Blutgefäße ablagert. Das führt zu Arteriosklerose. Ein zu hoher LDL-Wert erhöht vor allem das Herzinfarktrisiko. Siehe auch Cholesterin. und HDL-CholesterinHDL-Cholesterin wird auch als „gutes Cholesterin“ bezeichnet. Denn HDL-Cholesterin nimmt überschüssige Cholesterine und Blutfette aus Köperzellen und Gefäßablagerungen auf und transportiert sie zur Leber. Dort werden sie in Gallensäure umgewandelt und gelangen in den Darm. Ein hoher HDL-Wert verbessert die Gefäßfunktion und beugt damit Arteriosklerose vor. Ein zu geringer HDL-Wert erhöht vor allem das Herzinfarktrisiko. Siehe auch Cholesterin und LDL-Cholesterin. Durch regelmäßige Bewegung können HDL-Werte und Gefäßfunktionen verbessert werden., manchmal auch über TriglycerideTriglyceride sind die eigentlichen Blutfette (auch Neutralfette genannt). Sie werden direkt über die Nahrung aufgenommen oder entstehen indirekt über die Umwandlung von unverbrauchten Kohlenhydraten. Triglyceride sind die wichtigsten Energielieferanten. Sie werden mittels VLDL-Cholesterinen von der Leber zu den Fett- und Muskelzellen transportiert. Dabei wandelt sich das VLDL-Cholesterin in LDL-Cholesterin um. Bei der Aufnahme größerer Mengen Zucker, Alkohol und anderer Kohlenhydrate oder Fett steigt der Triglyceridwert und als Reaktion letztlich das LDL-Cholesterin. Triglyceride werden in den Laborwerten nicht immer einzeln aufgeführt, da sie in die Berechnung des Gesamtcholesterins einfließen. Bei unzureichend eingestelltem Diabetes mellitus (zu hohem Blutzuckerspiegel) ist der Triglyceridwert erhöht..
Eine zu hohe Konzentration des Gesamt-Cholesterins im Blut ist schädlich. Eine Ernährung mit einem hohen Anteil an tierischen Fetten, industriell gehärteten pflanzlichen Fetten (den sogenannten TransfettenTransfette entstehen bei der industriellen Härtung von pflanzlichen Ölen, wodurch deren Haltbarkeit erhöht wird. Transfette haben eine noch ungünstigere Wirkung auf den Cholesterinspiegel als tierische Fette. Diese sind die Erhöhung des LDL-Cholesterins und der Triglyceride sowie Verringerung des HDL-Cholesterins. Transfette sind vor allem in industriell gefertigten Lebensmitteln, in Back- oder Bratfett, zum Teil in Margarine, sowie in frittierten und in Fett gebackenen Nahrungsmitteln enthalten.) und Kohlenhydraten sowie Bewegungsmangel können zu einem erhöhten CholesterinspiegelDer Begriff Cholesterinspiegel gibt die Konzentration der Cholesterine (LDL-Cholesterin, HDL-Cholesterin und Triglyceride) im Blut an. Ist der Cholesterinspiegel im Blut zu hoch, besteht ein höheres Risiko für Arteriosklerose (Arterienverkalkung). beitragen.
Die Zusammensetzung des Cholesterins
DasGesamt-CholesterinDas Gesamtcholesterin ist ein Laborwert, der Auskunft darüber gibt, wie sich die einzelnen Konzentrationen von Blutfetten (Triglyceride) und Transportstoffen (LDL-Cholesterin und HDL-Cholesterin) zusammensetzen. Ein dauerhaft hoher Gesamtcholesterinspiegel führt zu Arteriosklerose., ist die Summe verschiedener fettähnlicher Verbindungen und Fette wie unter anderem LDL-Cholesterin LDL-Cholesterin transportiert Cholesterine und Blutfette von der Leber zu den Organen. Das ist lebenswichtig. Dennoch wird LDL-Cholesterin auch als „schlechtes Cholesterin“ bezeichnet, weil es sich bei zu hohen Konzentrationen in den Innenwänden der Blutgefäße ablagert. Das führt zu Arteriosklerose. Ein zu hoher LDL-Wert erhöht vor allem das Herzinfarktrisiko. Siehe auch Cholesterin., HDL-CholesterinHDL-Cholesterin wird auch als „gutes Cholesterin“ bezeichnet. Denn HDL-Cholesterin nimmt überschüssige Cholesterine und Blutfette aus Körperzellen und Gefäßablagerungen auf und transportiert sie zur Leber. Dort werden sie in Gallensäure umgewandelt und gelangen in den Darm. Ein hoher HDL-Wert verbessert die Gefäßfunktion und beugt damit Arteriosklerose vor. Ein zu geringer HDL-Wert erhöht vor allem das Herzinfarktrisiko. Siehe auch Cholesterin und LDL-Cholesterin. Durch regelmäßige Bewegung können HDL-Werte und Gefäßfunktionen verbessert werden. Die Einnahme von Medikamenten zur Steigerung der HDL-Werte wird derzeit nicht empfohlen, da eine Verringerung der Herzinfarktrate nicht eindeutig nachgewiesen werden konnte. und TriglycerideTriglyceride sind die eigentlichen Blutfette (auch Neutralfette genannt). Sie werden direkt über die Nahrung aufgenommen oder entstehen indirekt durch die Umwandlung von unverbrauchten Kohlenhydraten. Triglyceride sind die wichtigsten Energielieferanten. Sie werden mittels VLDL-Cholesterinen von der Leber zu den Fett- und Muskelzellen transportiert. Dabei wandelt sich das VLDL-Cholesterin in LDL-Cholesterin um. Bei der Aufnahme größerer Mengen Zucker, Alkohol und anderer Kohlenhydrate oder Fett steigt der Triglyceridwert und als Reaktion letztlich das LDL-Cholesterin. Triglyceride werden in den Laborwerten nicht immer einzeln aufgeführt, da sie in die Berechnung des Gesamtcholesterins einfließen. Bei unzureichend eingestelltem Diabetes mellitus (zu hohem Blutzuckerspiegel) ist der Triglyceridwert erhöht. im Blut.
Das Arteriosklerose Arteriosklerose führt zu einer Verengung der arteriellen Blutgefäße. Ursache ist die Verdickung der Innenwände der Blutgefäße aufgrund von Ablagerungen. Diese Ablagerungen stören zum einen den Blutfluss und zum anderen verlieren die Gefäße an Elastizität.. Ein zu hoher LDL-Wert erhöht vor allem das Herzinfarktrisiko. Siehe auch Cholesterin.“ background=“#000000cc“ color=“#fafafa“]LDL-Cholesterin[/su_tooltip], transportiert Cholesterin aus der Leber über das Blut in die Fett- und Muskelzellen. Ein hoher LDL-Cholesterinspiegel führt zu Ablagerungen in den Gefäßwänden und damit zu Arteriosklerose. Ursache ist die Verdickung der Innenwände der Blutgefäße aufgrund von Ablagerungen. Diese Ablagerungen stören zum einen den Blutfluss und zum anderen verlieren die Gefäße an Elastizität. Deshalb wird das LDL-Cholesterin als „schlechtes Cholesterin“ bezeichnet. Ein hoher LDL-Cholesterinspiegel erhöht das Herz-Kreislauf-Risiko Risiko, innerhalb einer bestimmten Zeit einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden oder daran zu versterben. Mit Hilfe von Herz-Kreislauf-Rechnern (z.B. „arriba“) kann die Höhe des Herz-Kreislauf-Risikos berechnet werden.. Cholesterinarme Ernährung kann den LDL-Cholesterin-Wert positiv beeinflussen.
Das HDL-Cholesterinwird auch als „gutes Cholesterin“ bezeichnet. Denn HDL-Cholesterin nimmt überschüssige Cholesterine und Blutfette aus Köperzellen und Gefäßablagerungen auf und transportiert sie zur Leber. Dort werden sie in Gallensäure umgewandelt und gelangen in den Darm. Ein hoher HDL-Wert verbessert die Gefäßfunktion und beugt damit Arteriosklerose vor. Ein zu geringer HDL-Wert erhöht vor allem das Herzinfarktrisiko. Siehe auch Cholesterin und LDL-Cholesterin. Durch regelmäßige Bewegung können HDL-Werte und Gefäßfunktionen verbessert werden. Die Einnahme von Medikamenten zur Steigerung der HDL-Werte wird derzeit nicht empfohlen, da eine Verringerung der Herzinfarktrate nicht eindeutig nachgewiesen werden konnte. transportiert überschüssige Blutfette aus Gewebe und Muskeln in die Leber zurück. Dort wird das HDL-Cholesterin in Gallensäure umgewandelt und gelangt in den Darm. Ein hoher HDL-Wert senkt den Cholesterinspiegel und damit die Gefahr der Arteriosklerose. Deshalb gilt das HDL-Cholesterin als „gutes Cholesterin“. Durch körperliche Aktivität kann der HDL-Cholesterin-Wert erhöht werden. EIN HOHER HDL-CHOLESTERINWERT SENKT DAS GESAMTCHOLESTERIN.
TriglycerideTriglyceride sind die eigentlichen Blutfette (auch Neutralfette genannt). Sie werden direkt über die Nahrung aufgenommen oder entstehen indirekt durch die Umwandlung von unverbrauchten Kohlenhydraten. Triglyceride sind die wichtigsten Energielieferanten. Sie werden mittels VLDL-Cholesterinen von der Leber zu den Fett- und Muskelzellen transportiert. Dabei wandelt sich das VLDL-Cholesterin in LDL-Cholesterin um. Bei der Aufnahme größerer Mengen Zucker, Alkohol und anderer Kohlenhydrate oder Fett steigt der Triglyzeridwert und als Reaktion letztlich das LDL-Cholesterin. Triglyceride werden in den Laborwerten nicht immer einzeln aufgeführt, da sie in die Berechnung des Gesamtcholesterins einfließen. Bei unzureichend eingestelltem Diabetes mellitus (zu hohem Blutzuckerspiegel) ist der Triglyceridwert erhöht. sind die wichtigsten Energielieferanten für Fett- und Muskelzellen. Sie werden direkt über die Nahrung aufgenommen oder entstehen indirekt durch die Umwandlung von unverbrauchten Kohlenhydraten. Bei der Aufnahme größerer Mengen Kohlenhydrate (z.B. Zucker und Alkohol) oder Fett steigt der Triglycerid-Wert. Mit der Höhe der Triglyceride steigt auch der LDL-Cholesterinspiegel. Ein erhöhter Triglycerid- und LDL-Cholesterinspiegel führt zu ArterioskleroseArteriosklerose führt zu einer Verengung der arteriellen Blutgefäße. Ursache ist die Verdickung der Innenwände der Blutgefäße aufgrund von Ablagerungen. Diese Ablagerungen stören zum einen den Blutfluss und zum anderen verlieren die Gefäße an Elastizität..
Auswirkungen eines dauerhaft erhöhten Cholesterinspiegels
Ein dauerhaft erhöhter CholesterinspiegelDer Begriff Cholesterinspiegel gibt die Konzentration der Cholesterine (LDL-Cholesterin, HDL-Cholesterin und Triglyceride) im Blut an. Ist der Cholesterinspiegel im Blut zu hoch, besteht ein höheres Risiko für Arteriosklerose (Arterienverkalkung). führt dazu, dass sich Blutfette in den Arterienwänden ablagern. Die Innenwände der Gefäße werden verdickt und verkalken, was zu Gefäßverengungen führt. Das Blut kann dann nicht mehr ungehindert durch die Arterien fließen. Bei erhöhtem Cholesterinspiegel kann der Blutdurchfluss, vor allem der Herzkranzgefäße werden auch Koronargefäße genannt. Diese Blutgefäße versorgen den Herzmuskel mit Blut. Verengte Herzkranzgefäße können zur verringerten Durchblutung des Herzmuskels führen (Koronare Herzkrankheit). Bei einem vollständigen Verschluss eines Herzkranzgefäßes kommt es zum Herzinfarkt., verringert werden und damit die Versorgung des Herzmuskels gefährden. Lagern sich an den verengten Stellen zusätzlich Blutplättchen ab und bilden ein Blutgerinnsel (Thrombus), wird das Gefäß weiter verengt und es kann es zu einem vollständigen Verschluss kommen (Infarkt). Zellen, die hinter diesem Verschluss liegen, werden nicht mehr mit Blut versorgt und sterben ab.
Bei erhöhtem Cholesterinspiegel steigt vor allem das Risiko für einen HerzinfarktEin Herzinfarkt wird durch den plötzlichen Verschluss eines Herzkranzgefäßes (diese versorgen den Herzmuskel mit Blut) ausgelöst. Ein Teil des Herzmuskels wird nicht mehr durchblutet und stirbt ab. Die Pumpfunktion des Herzens wird verringert. Ein Herzinfarkt löst häufig einen schweren, anhaltenden Schmerz im Brustbereich aus. Aber auch andere Schmerzsymptome und/oder Übelkeit sind möglich. Ein großer Infarkt kann direkt zum Tod führen..
Der Cholesterinspiegel ist zwar auch familiär bedingt (vererbt), dennoch beeinflussen gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung die Cholesterinwerte positiv. Werden dagegen viele Fette und Kohlenhydrate mit der Nahrung aufgenommen, steigt der Cholesterinspiegel.
Die idealen Cholesterinwerte
Die idealen Cholesterinwerte sind nicht für alle Menschen gleich. Die Höhe der Cholesterinwerte verändert sich mit dem Lebensalter und ist abhängig vom Geschlecht.
Ihre persönlichen, idealen Cholesterinwerte ermittelt Ihre Hausärztin/Ihr Hausarzt in Abhängigkeit von weiteren Risikofaktoren wie z. B. Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Rauchen, Übergewicht, Zustand nach Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Erhöhte Cholesterinwerte senken
Falls Ihre Cholesterinwerte erhöht sind, können Sie auf verschiedene Weise dazu beitragen, diese zu senken.
Lebensstiländerungen zur Senkung des Cholesterinspiegels
Nehmen Sie zu viele tierische Fette oder pflanzlich gehärtete Fette (TransfetteTransfette entstehen bei der industriellen Härtung von pflanzlichen Ölen, wodurch deren Haltbarkeit erhöht wird. Transfette haben eine noch ungünstigere Wirkung auf den Cholesterinspiegel als tierische Fette. Diese sind die Erhöhung des LDL-Cholesterins und der Triglyzeride sowie Verringerung des HDL-Cholesterins. Transfette sind vor allem in industriell gefertigten Lebensmitteln, in Back- oder Bratfett, zum Teil in Margarine, sowie in frittierten und in Fett gebackenen Nahrungsmitteln enthalten.) und Kohlenhydrate (z.B. Zucker, Alkohol usw.) zu sich, kann Ihr Cholesterinspiegel erhöht sein. Die meisten Menschen können ihren Cholesterinspiegel durch Lebensstiländerungen ausreichend senken.
Regelmäßige körperliche Bewegung erhöht das HDL-Cholesterin. Das wirkt sich positiv auf das Gesamtcholesterin aus, siehe Bewegung.
Eine gesunde Ernährung senkt das LDL-Cholesterin, siehe Ernährung.
Die Verringerung von hohem Alkoholkonsum senkt das LDL-Cholesterin, siehe Alkohol.
Einen besseren Umgang mit Stress können Sie erlernen und so den Blutdruck positiv beeinflussen.
Sie können Ihren Cholesterinspiegel durch cholesterinarme Ernährung und körperliche Aktivität positiv beeinflussen!
Medikamentöse Behandlung Eine Behandlung mit cholesterinsenkenden Medikamenten (meist StatineMedikamente zur Senkung des LDL-Cholesterins. Sie haben eine gefäßschützende Wirkung und verringern vor allem das Herzinfarktrisiko. Siehe Hinweise zu Medikamenten.) kann empfohlen werden, wenn Ihr Herz-Kreislauf-RisikoRisiko, innerhalb einer bestimmten Zeit einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden oder daran zu versterben.Mit Hilfe von Herz-Kreislauf-Rechnern (z.B. arriba) kann die Höhe des Herz-Kreislauf-Risikos berechnet werden. hoch ist (> 20%) und Lebensstiländerungen nicht zur erwünschten Cholesterinsenkung führen (z. B. bei erblich bedingter Fettstoffwechselstörung). Wenn Sie einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten haben, wird die Behandlung mit Statinen empfohlen, selbst wenn Ihre Cholesterinwerte eigentlich im „normalen“ Bereich liegen. Der Grund für die Empfehlung ist die gefäßschützende Wirkung dieser Medikamente. Manchmal ändern sich Empfehlungen aufgrund von neuen Studien. Ob die Einnahme von Statinen für Sie persönlich sinnvoll ist, z. B. wenn Sie an einem Diabetes mellitus leiden, besprechen Sie am besten mit Ihrer Hausärztin / Ihrem Hausarzt. Selbst wenn Sie Medikamente zur Cholesterinsenkung einnehmen, können Sie durch einen gesunden Lebensstil Ihren Cholesterinspiegel positiv beeinflussen. Mehr zum Thema Medikamente.
Sie können das Dokument „Erhöhte Cholesterinwerte senken“ auch herunterladen.
8. Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM). Hausärztliche Risikoberatung zur kardiovaskulären Prävention. S3-Leitlinie (2017). AWMF-Register-Nr. 053-024.
35. Pan, B., et al. (2019). The impact of major dietary patterns on glycemic control, cardiovascular risk factors, and weight loss in patients with type 2 diabetes: a network meta‐analysis. Journal of Evidence‐Based Medicine, 12(1), 29-39.
45. Singh, B. M., et al. (2020). Role of Statins in the Primary Prevention of Atherosclerotic Cardiovascular Disease and Mortality in the Population with Mean Cholesterol in the Near-Optimal to Borderline High Range: A Systematic Review and Meta-Analysis. Advances in preventive medicine, 2020.
46. Gencer, B., et al. (2020). Efficacy and safety of lowering LDL cholesterol in older patients: a systematic review and meta-analysis of randomised controlled trials. The Lancet. doi: 10.1016/S0140-6736(20)32332-1
47. Navarese, E. P., et al. (2019). Baseline low-density lipoprotein cholesterol to predict the extent of cardiovascular benefit from lipid-lowering therapies: a review. European Heart Journal–Cardiovascular Pharmacotherapy, 5(1), 47-54.
48. Cao, Y., et al. (2019). Non-high-density lipoprotein cholesterol and risk of cardiovascular disease in the general population and patients with type 2 diabetes: A systematic review and meta-analysis. Diabetes research and clinical practice, 147, 1-8.
49. Neuenschwander, M., et al. (2019). Impact of different dietary approaches on blood lipid control in patients with type 2 diabetes mellitus: a systematic review and network meta-analysis. European journal of epidemiology, 34(9), 837-852.
50. Wolfram, G., et al. (2015). Evidenzbasierte Leitlinie: Fettzufuhr und Prävention ausgewählter ernährungs- mitbedingter Krankheiten. In Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (Hrsg.). Bonn.
51. Mann, S., Beedie, C., & Jimenez, A. (2014). Differential effects of aerobic exercise, resistance training and combined exercise modalities on cholesterol and the lipid profile: review, synthesis and recommendations. Sports medicine, 44(2), 211-221. doi: 10.1007/s40279-013-0110-5.
Die vollständige Literaturliste aller Quellen, die wir für die Erstellung dieser Webseite genutzt haben, finden Sie unter → Weblinks und weitere Infos → “Quellen”.
Risikofaktor: erhöhter Blutzuckerwert
Der Körper benötigt für alle Funktionen Energie. Diese erhält der Körper vor allem über Fett und Kohlenhydrate in der Nahrung. Kohlenhydrate werden vom Körper in Blutzucker umgewandelt. Damit die Körperzellen diesen Zucker aus der Blutbahn aufnehmen können, ist das Hormon InsulinInsulin ist ein Hormon. Es wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet und reguliert den Blutzuckerstoffwechsel. Ist der Blutzuckerspiegel hoch (z.B. nach der Nahrungsaufnahme), schüttet die Bauchspeicheldrüse Insulin aus. Mit Hilfe des Insulins wird der Zucker in die Körperzellen transportiert und der Blutzuckerspiegel sinkt wieder. notwendig. Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet. In den Körperzellen wird der Zucker bei Bedarf in Energie umgewandelt. Benötigt der Körper weniger Zucker als er durch Nahrung aufgenommen hat oder ist zu wenig Insulin vorhanden, steigt der BlutzuckerspiegelUnter Blutzucker bzw. Blutzuckerspiegel wird die onzentartion von Zucker bzw. Glucose im Blut verstanden. Glucose ist neben Fett der wichtigste Energielieferant für den Körper. Glucose wird in der Leber gespeichert und insbesondere von Gehirn und Muskulatur zur Energiegewinnung benötigt.. Sind die Blutzuckerwerte anhaltend erhöht, liegt eine Zuckerkrankheit Diabetes mellitusDiabetes mellitus, auch „Zuckerkrankheit“ genannt, ist eine Stoffwechselstörung. Die häufigste Form der Erkrankung ist der Diabetes mellitus Typ II („Alterszucker“). Er ist meist eine Folge von dauerhafter Überernährung (Zucker und andere Kohlenhydrate) und zu geringer körperlicher Aktivität. Beim Diabetes mellitus Typ I oder „juvenilen Diabetes“ dagegen erkranken die Betroffenen bereits im Kindes- oder Jugendalter. Aufgrund einer krankhaften Reaktion des Immunsystems werden die Insulin produzierenden Zellen zerstört. vor.
Ein zu hoher Blutzuckerspiegel schädigt die Blutgefäße und führt zu frühzeitiger ArterioskleroseArteriosklerose führt zu einer Verengung der arteriellen Blutgefäße. Ursache ist die Verdickung der Innenwände der Blutgefäße aufgrund von Ablagerungen. Diese Ablagerungen stören zum einen den Blutfluss und zum anderen verlieren die Gefäße an Elastizität. der Herzkranzgefäße, Hirn- und Beinarterien. Dadurch erhöht sich vor allem das Risiko für einen HerzinfarktEin Herzinfarkt wird durch den plötzlichen Verschluss eines Herzkranzgefäßes (diese versorgen den Herzmuskel mit Blut) ausgelöst. Ein Teil des Herzmuskels wird nicht mehr durchblutet und stirbt ab. Die Pumpfunktion des Herzens wird verringert. Ein Herzinfarkt löst häufig einen schweren, anhaltenden Schmerz im Brustbereich aus. Aber auch andere Schmerzsymptome und/oder Übelkeit sind möglich. Ein großer Infarkt kann direkt zum Tod führen., in geringerem Maße auch für einen SchlaganfallBei einem Schlaganfall ist die Durchblutung von bestimmten Teilen des Gehirns dauerhaft unterbrochen. Die häufigsten Ursachen sind Gefäßverschlüsse aufgrund von Arteriosklerose (Verengung der arteriellen Blutgefäße aufgrund von Ablagerungen), aber auch Hirnblutungen oder andere Prozesse können zum Schlaganfall führen. In allen Fällen werden bestimmte Teile des Gehirns nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt. Dies führt zum Absterben der unterversorgten Hirnregion. Je nach Ort und Größe der betroffenen Hirnregion können Sehen, Hören, Sprechen, Bewegung, Körperwahrnehmungen oder Gleichgewicht beeinträchtigt werden. Die Durchblutungsstörung kann auch direkt zum Tod führen.und für Durchblutungsstörungen der Fuß- und Unterschenkelmuskulatur. Ein erhöhter Blutzuckerspiegel kann außerdem zu Durchblutungsstörungen der Augennetzhaut und der Nieren und infolgedessen zu weiteren Erkrankungen führen.
Die zwei Formen der Diabetes Erkrankung
Diabetes mellitus Typ 1
Hier werden die insulinbildenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört. Diese Erkrankung kann bereits im Kindesalter auftreten und wird auch als „Juveniler Diabetes“ bezeichnet.
Diabetes mellitus Typ 2
Auch „Altersdiabetes“ genannt – entsteht aufgrund eines dauerhaften Überangebotes von Zucker. Als Reaktion produziert die Bauchspeicheldrüse zunächst immer mehr Insulin. Allerdings werden die Körperzellen, die den Zucker aufnehmen, immer unempfindlicher gegenüber dem Insulin, sodass der Blutzuckerspiegel ansteigt. Auf Dauer werden die Zellen, die zusätzliches Insulin produzieren, überlastet. So kann sich auch beim Typ-2-Diabetes die körpereigene Herstellung von Insulin im Laufe der Zeit verringern.
Blutzuckermessung und Blutzuckerwert
Es gibt unterschiedliche Messverfahren, den Blutzucker zu bestimmen.
Hier haben wir diese für Sie aufgeführt:
Nüchternblutzuckermessung
Als Nüchternblutzucker wird der Gehalt an Glukose (Zucker) im Blut bezeichnet, der morgens vor der ersten Nahrungsaufnahme gemessen wird.
Oraler Glukose-Toleranz-Test
Bei diesem Test trinkt die Patientin/der Patient, nachdem sie/er 12 Stunden nüchtern war, morgens in der hausärztlichen Praxis eine Zuckerlösung (300 ml). Nach zwei Stunden wird der Blutzucker gemessen. Dieser Test wird häufig nur bei unklarer Diagnose durchgeführt.
HbA1c-Messungen: Das Blutzuckergedächtnis
Wenn Sie an einer Diabetes-Erkrankung leiden, wird der HbA1c-Wert ist eine Verbindung aus rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin) und Blutzucker (Glukose). Die Höhe des Anteils dieser Verbindungen am gesamten Hämoglobin bestimmt den sogenannten HbA1c-Wert in Prozent. Der HbA1c-Wert wird auch als „Blutzuckergedächtnis“ oder Blutzuckerlangzeitwert bezeichnet. Ist der HbA1c-Wert erhöht, bedeutet das, dass der Blutzucker in den letzten 2-3 Monaten erhöht war. Gesunde Menschen haben einen HbA1c-Wert unter 6%. Patient*innen, die Antidiabetika einnehmen, sollten HbA1c-Werte zwischen 6,5% und 7,5% erreichen. Bei älteren Patient*innen kann auch ein höherer HbA1c-Wert vertreten werden. Patient*innen mit Diabetes sollten ihre HbA1c-Werte regelmäßig alle drei Monate kontrollieren lassen. festgestellt. Dieser Wert ist ein Maß für den mittleren Blutzuckerwert der letzten acht Wochen und wird daher auch als Langzeit-Blutzucker oder Blutzuckergedächtnis bezeichnet.
Grenzwerte
Einteilung der Blutzuckerwerte
Nüchternblutzuckermessung: Blutzuckergehalt in mg/dl
Oraler Glukose Toleranz Test: Blutzuckergehalt in mg/dl
HbA1c Messung: Angabe in Prozent
Normale Werte(Erwachsene ohne Diabetes mellitus)
unter 100
unter 140
unter 5,7 %
Leicht erhöhte Werte (gestörte Glukosetoleranz)
100-125
140-199
5,7 – 6,4 %
Erhöhte Werte (Diagnose: Diabetes mellitus)
über 125
über 200
über 6,4 %
Quelle: Nationale Versorgungsleitlinie. Therapie des Typ – 2 – Diabetes (2021)
Ist die Glukosetoleranz gestört bzw. besteht ein Diabetes mellitus, sind die Blutzuckerwerte vor allem nach einer Mahlzeit im Vergleich zu Menschen ohne diese Stoffwechselstörung erhöht.
Der HbA1c-Wert sollte bei Patient*innen mit Diabetes mellitus je nach Dauer der Erkrankung und Medikamenteneinnahme zwischen 6,5 % und 7,5 % liegen. Bei älteren Patient*innen kann auch ein höherer HbA1c-Wert vertreten werden.
Erhöhte Blutzuckerwerte senken
Wenn Ihr Blutzuckerspiegel erhöht ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Sie diesen positiv beeinflussen können.
Gerade wenn Ihre Blutzuckerwerte grenzwertig sind, können Sie durch Lebensstiländerungen dazu beitragen, Ihren Blutzuckerspiegel zu normalisieren. So können Sie verhindern, einen Diabetes mellitus zu entwickeln.
Lebensstiländerungen bei erhöhtem Blutzuckerspiegel
Nehmen Sie zu viele tierische Fette oder pflanzlich gehärtete Fette (TransfetteTransfette entstehen bei der industriellen Härtung von pflanzlichen Ölen, wodurch deren Haltbarkeit erhöht wird. Transfette haben eine noch ungünstigere Wirkung auf den Cholesterinspiegel als tierische Fette. Diese sind die Erhöhung des LDL-Cholesterins und der Triglyzeride sowie Verringerung des HDL-Cholesterins. Transfette sind vor allem in industriell gefertigten Lebensmitteln, in Back- oder Bratfett, zum Teil in Margarine, sowie in frittierten und in Fett gebackenen Nahrungsmitteln enthalten.) und Kohlenhydrate (z.B. Zucker, Alkohol usw.) zu sich, kann Ihr Cholesterinspiegel erhöht sein. Die meisten Menschen können ihren Cholesterinspiegel durch Lebensstiländerungen ausreichend senken.
Regelmäßige körperliche Bewegung erhöht den Blutzuckerverbrauch in den Zellen und senkt so den Blutzuckerspiegel, siehe Bewegung.
Durch eine gesunde Ernährung können Sie die Aufnahme von überschüssiger Energie (Zucker und andere Kohlenhydrate) verringern, siehe Ernährung.
Falls Sie übergewichtig sind, verringern Sie Ihr Körpergewicht. Besprechen Sie Ihr Zielgewicht mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt, siehe Übergewicht.
Verringern Sie Ihren Alkoholkonsum. Alkohol kann zu starken Schwankungen des Blutzuckerspiegels führen. Haben Sie Alkohol getrunken, steigt der Blutzucker zunächst kurzfristig an, um im Anschluss stark abzufallen. Sprechen Sie über den Genuss von Alkohol mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt! Siehe Alkohol.
Falls Sie rauchen, sollten Sie die das Rauchen unbedingt beenden. Rauchen ist der höchste Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und in Kombination mit Diabetes besonders schädlich! Siehe Rauchen.
Ist die Diagnose Diabetes mellitus bei Ihnen gestellt worden, ist es von Vorteil, an einem sogenannten Disease-Management-ProgrammDisease Management Programme (DMPs) sind strukturierte Behandlungsprogramme für Patient*innen mit chronischen Gesundheitsproblemen. DMPs sollen eine gute, kontinuierliche Betreuungs- und Behandlungsqualität in der Hausarztpraxis gewährleisten. DMPs werden für Diabetes mellitus, Koronare Herzerkrankung und für einige chronische Lungenerkrankungen angeboten. Wenn Sie betroffen sind, fragen Sie Ihre Hausärztin/Ihren Hausarzt nach einem entsprechenden Programm. (DMP) teilzunehmen. Dieses Programm wird von den Krankenkassen in Zusammenarbeit mit Ihrer Hausärztin/Ihrem Hausarzt angeboten. Es beinhaltet Schulungen für Patient*innen, regelmäßige Blutkontrollen und Vorsorgeuntersuchungen. Bitten Sie Ihre Hausärtzin/Ihren Hausarzt um weitere Informationen.
Bei Diabetes sollten Sie Ihre Blutzuckerwerte regelmäßig messen. Häufige und starke Schwankungen des Blutzuckerspiegels schädigen die Gefäße.
Sie können das Dokument „Erhöhte Blutzuckerwerte senken“ auch herunterladen.
Können Lebensstiländerungen nicht in ausreichendem Maße umgesetzt werden oder führen diese nicht zu dem erwünschten Ergebnis, müssen Medikamente zur Senkung des Blutzuckerspiegels eingesetzt werden.
Bei Diabetes mellitus Typ 2 wird meist der Wirkstoff Metformin (in Form von Tabletten) eingesetzt. Daneben gibt es eine Reihe anderer Medikamente in Tablettenform, die sich durch unterschiedliche Wirkmechanismen unterscheiden.
Wenn der Körper nicht (mehr) ausreichend Insulin herstellt, muss dieses gespritzt werden.
Die Einnahme der Medikamente zur Senkung des Blutzuckerspiegels muss immer entsprechend der ärztlichen Verordnung erfolgen!
Handlungsempfehlungen
Messen Sie Ihren Blutzuckerspiegel regelmäßig und vermeiden Sie Schwankungen des Blutzuckers!
Starke Schwankungen des Blutzuckers können zu einer lebensbedrohlichen Überzuckerung (Hyperglykämiebedeutet eine zu hohe Konzentration von Zucker (Glukose) im Blut. Als Ursache für eine Hyperglykämie gilt ein Mangel an Insulin bei gleichzeitiger Aufnahme von Zucker. Anzeichen für eine Hyperglykämie sind meist vermehrte Ausscheidung von Urin, starkes Durstgefühl, Mundtrockenheit, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Verwirrtheit, Sehstörungen. Eine starke Überzuckerung kann zu einem hyperglykämischen Koma (Bewusstlosigkeit in Folge von erhöhtem Blutzucker)führen.) oder Unterzuckerung ( Hypoglykämie (Unterzucker) bedeutet eine zu geringe Konzentration von Zucker (Glukose) im Blut. Die Ursache ist ein zu hoher Insulinspiegel. Eine Hypoglykämie kommt in der Regel nur bei Patient*innen vor, die Blutzucker senkende Medikamente erhalten. Der erhöhte Insulinspiegel kann durch eine Überdosierung von Insulin oder blutzuckersenkenden Tabletten hervorgerufen werden oder wenn bei gleicher Dosierung der Medikamente weniger Nahrung aufgenommen wird oder die körperliche Aktivität höher ist als normalerweise. Auch Alkoholkonsum kann – nach einem kurzfristigen Blutzuckeranstieg – zu einem starken Blutzuckerabfall führen. Anzeichen für eine Hypoglykämie können u. a. Kopfschmerzen, Schweißausbrüche, Zittern, erhöhter Blutdruck, Schwindel und Bewusstseinstrübungen sein. Unterzucker kann zu einem hypoglykämischen „Schock“ führen, der lebensbedrohlich ist. Wird eine Unterzuckerung festgestellt, sollte deshalb sofort Zucker aufgenommen werden; z.B. in Form von zuckerhaltigen Getränken oder Traubenzucker. Ist das nicht ausreichend, muss das Hormon Glukagon gespritzt werden. Ist das durch Anwesende nicht möglich, muss sofort ein Notruf erfolgen.).) oder Unterzuckerung (HypoglykämieHypoglykämie (Unterzucker) bedeutet eine zu geringe Konzentration von Zucker (Glucose) im Blut. Die Ursache ist ein zu hoher Insulinspiegel. Eine Hopoglykämie kommt in der Regel nur bei Patienten vor, die Blutzucker senkende Medikamente erhalten. Der erhöhte Insulinspiegel kann durch eine Überdosierung von Insulin oder Blutzucker senkenden Tabletten hervorgerufen werden oder wenn bei gleicher Dosierung der Medikamente weniger Nahrung aufgenommen wird oder die körperliche Aktivität höher ist als normalerweise. Auch Alkoholkonsum kann – nach einem kurzfristigen Blutzuckeranstieg – zu einem starken Blutzuckerabfall führen. Anzeichen für eine Hypoglykämie können u. a. Kopfschmerzen, Schweißausbrüche, Zittern, erhöhter Blutdruck, Schwindel und Bewusstseinstrübungen sein. Unterzucker kann zu einem hypoglykämischen Schock führen, der lebensbedrohlich ist. Wird eine Unterzuckerung festgestellt, sollte deshalb sofort Zucker aufgenommen werden; z.B. in Form von zuckerhaltigen Getränken oder Traubenzucker. Ist das nicht ausreichend, muss das Hormon Glykagon gespritzt werden. Ist das durch Anwesende nicht möglich, muss sofort ein Notruf erfolgen.) führen. Auch weniger dramatische Schwankungen erhöhen das Herz-Kreislauf-Risiko beträchtlich.
Selbst wenn Sie Medikamente zur Senkung des Blutzuckerspiegels einnehmen, können Sie Ihr Herz-Kreislauf-Risiko durch einen gesunden Lebensstil positiv beeinflussen. Besprechen Sie geplante Verhaltensänderungen mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt.
Patient*innen mit Diabetes mellitus sollten auf das Rauchen völlig verzichten und zusätzlich regelmäßig ihren Blutdruck und ihre Cholesterinwerte kontrollieren.
Ihre Hausärztin/Ihr Hausarzt berät Sie ausführlich zum Thema Medikamente, Lebensstiländerungen und das Disease-Management-ProgrammDMPs sind strukturierte Behandlungsprogramme für Patient*innen mit chronischen Gesundheitsproblemen. DMPs sollen eine gute, kontinuierliche Betreuungs- und Behandlungsqualität in der Hausarztpraxis gewährleisten. DMPs werden für Diabetes mellitus, Koronare Herzerkrankung und für einige chronische Lungenerkrankungen angeboten. Wenn Sie betroffen sind, fragen Sie Ihre Hausärztin/Ihren Hausarzt nach einem entsprechenden Programm. für Diabetes.
8. Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM). Hausärztliche Risikoberatung zur kardiovaskulären Prävention. S3-Leitlinie (2017). AWMF-Register-Nr. 053-024.
35. Pan, B., et al. (2019). The impact of major dietary patterns on glycemic control, cardiovascular risk factors, and weight loss in patients with type 2 diabetes: a network meta‐analysis. Journal of Evidence‐Based Medicine, 12(1), 29-39.
49. Neuenschwander, M., et al. (2019). Impact of different dietary approaches on blood lipid control in patients with type 2 diabetes mellitus: a systematic review and network meta-analysis. European journal of epidemiology, 34(9), 837-852.
52. Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). Nationale Versorgungsleitlinie Typ-2-Diabetes (2021).
53. Look AHEAD Research Group. (2010). Long term effects of a lifestyle intervention on weight and cardiovascular risk factors in individuals with type 2 diabetes: four year results of the Look AHEAD trial. Archives of internal medicine, 170(17), 1566.
54. Hsu, P. F., et al. (2013). Association of clinical symptomatic hypoglycemia with cardiovascular events and total mortality in type 2 diabetes: a nationwide population-based study. Diabetes care, 36(4), 894-900.
55. Ghosh-Swaby, O. R., et al. (2020). Glucose-lowering drugs or strategies, atherosclerotic cardiovascular events, and heart failure in people with or at risk of type 2 diabetes: an updated systematic review and meta-analysis of randomised cardiovascular outcome trials. The Lancet Diabetes & Endocrinology, 8(5), 418-435.
56. Miele, E. M. & Headley, S. A. (2017). The effects of chronic aerobic exercise on cardiovascular risk factors in persons with diabetes mellitus. Current diabetes reports, 17(10), 1-7.
Die vollständige Literaturliste aller Quellen, die wir für die Erstellung dieser Webseite genutzt haben, finden Sie unter → Weblinks und weitere Infos → “Quellen”.
Um Ihnen ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn Sie diesen Technologien zustimmen, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn Sie Ihre Zustimmung nicht erteilen oder zurückziehen, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung Ihres Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, Sie zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.